Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben


Trenne dich nicht von deinen Illusionen.
Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.
Mark Twain

Donnerstag, 31. Juli 2014

Mein Jakobswegvortrag geht in die zweite Runde!

Weil es beim ersten Mal so gut angekommen ist, werde ich am Donnerstag den 21. August nochmals einen Vortrag zum Jakobsweg halten. Dieses Mal wird die Kapelle der Bildungsstätte St. Bonifatius bereitgestellt. Ich freue mich riesig, an einem so besonderen Ort von meinen Erfahrungen berichten zu dürfen! 


Kommt vorbei, ich freue mich auf euch!


Zur Einstimmung hier noch ein paar Fotos vom letzten Vortrag: 


Noch schnell gebastelte Pfeile weisen den
Weg zum neuen, größeren Raum denn ...
... mit so vielen Zuschauern hatte ich
anfangs nicht gerechnet.













Kurz vor dem Vortrag war ich ziemlich nervös. Sollte
ich wirklich so viele persönliche Erfahrungen preisgeben?
Am Ende war es ein schöner und erfolgreicher Abend,
vielen Dank nochmals an Alle, die dabei waren!
















Wie auch beim letzten Mal gehen die freiwilligen Spenden direkt an die Schule fürs Leben
Jeder ist eingeladen, ich freue mich auf euch! 

Dienstag, 29. Juli 2014

Es wird Ernst: 2 Wochen Vorbereitungsseminar in Frankfurt

Am 12. Juli habe ich mich auf den Weg zu unserem zweiwöchigen Vorbereitungsseminar nach Frankfurt gemacht. Ich war aufgeregt, voller Erwartungen, Hoffnungen, Sorgen und Befürchtungen. Wieder zu Hause in Züschen angekommen bin ich erleichtert, zufrieden und voller Vorfreude auf Cali und die Menschen, mit denen ich das Jahr verbringen werde.  
Das Seminar war also offensichtlich ein voller Erfolg, hier ein paar Highlights und das Wichtigste in Kürze… 


Ankommen, Kennenlernen und direkt was zu feiern 

Wer mich kennt wird nicht überrascht sein, dass ich die Erste war, die in der Jugendherberge angekommen ist. Ich hatte also noch etwas Zeit, um mich emotional auf das vorzubereiten, was vor mir lag. Die Ruhe vor dem Sturm. Der große Sturm blieb jedoch aus. Die Ankunftszeiten der anderen Freiwilligen haben sich gut über den Tag verteilt. Einige reisten auch erst am Sonntagmorgen an. So konnte ich nach und nach erste Eindrücke von meinen Mitstreitern bekommen und bereits versuchen, mir die vielen Namen einzuprägen. Der erste Eindruck war gut und zum Glück wurde ich auch in den nächsten Tagen nicht enttäuscht. 
Am Sonntagmorgen (13. Juli) war unser erster Seminartag. Wie schön es war, die Mitarbeiter der Schule fürs Leben wiederzusehen. Der Kennenlerntag liegt schließlich schon eine ganze Weile hinter mir. Außerdem konnten wir drei Kolumbianer während unseres Seminars kennenlernen, die für unsere Partnerorganisation Escuela para la Vida arbeiten: Rubén, Lucia und Yolanda. Rubén war nur an den ersten beiden Tagen des Seminars dabei, dann musste er weiter zu einem Kongress nach Österreich, um dort über das Bauen mit Bambus zu informieren. Lucia und Yolanda haben wir am Samstag den 19. Juli gemeinsam am Flughafen abgeholt. 
Mit dem fußballbegeisterten Rubén haben wir uns natürlich auch das WM-Finale in der Stadt angesehen. Der Sieg der deutschen Mannschaft war ein toller Auftakt für unser Seminar. 

Einstimmung auf den Abend
Beim Public Viewing




Seminaralltag 

Die Seminartage haben täglich um 10 Uhr begonnen. Jeder Tag stand unter einem eigenen Thema. Ausführlich beschäftigt haben wir uns in den zwei Wochen unter anderem mit den Werten der Organisation, was von uns als Freiwillige erwartet wird und was nicht, Sicherheitsmaßnahmen vor Ort in Cali, dem neuen großen Bildungsprojekt zum Thema Bambus und über gute Kommunikation in Deutschland und Kolumbien. Besonders gut gefallen hat mir der Seminartag, an dem es um das Schreiben von Kurzgeschichten ging. Die dabei entstandenen Geschichten werden nach und nach auf der Webseite von Schule fürs Leben unter der Rubrik „Ich erzähl dir“ veröffentlicht. Einen Tag haben wir zudem in einem Dojo verbracht und einen Tag im Wald mit dem Thema LandArt. In der zweistündigen Mittagspause waren jeweils immer zwei bis drei Freiwillige für das Mittagessen verantwortlich und wir hatten Zeit für persönliche Gespräche mit den Mitarbeitern der Schule fürs Leben. Täglich um 18 Uhr haben wir uns also ziemlich erschöpft auf den Weg zurück zur Jugendherberge gemacht. 


Blick aus dem Büro auf die Frankfurter Skyline
Unser Seminarraum


Freizeit 

Unser Freizeitprogramm beschränkte sich also auf die Abendstunden, an denen wir oft gemeinsam am Main saßen. Es war ein wichtiger Teil des Seminars, um uns noch besser kennen zu lernen und um auch über Dinge zu reden, die im Büro wahrscheinlich nicht zur Sprache gekommen wären. 


Ausblick beim Abendprogramm
Am Flughafen


Vergabe der Einsatzstellen 

Bezüglich unserer konkreten Einsatzstellen wurden wir sehr lange auf die Folter gespannt. Erst am Freitag den 25. Juli stand für jeden eindeutig fest, in welcher Einrichtung er unterkommen wird. Bei mir stand zwar schon recht früh fest, dass ich in der Partnerorganisation Escuela para la Vida arbeiten würde, allerdings war mein Aufgabenfeld lange ungewiss. Doch nun steht natürlich auch das fest: Meine Hauptaufgabe wird es sein, umweltpädagogische Veranstaltungen zum Thema Bambus an unterschiedlichen Schulen durchzuführen! Eine sehr herausfordernde Aufgabe, bei der ich hoffentlich all mein Wissen aus den verschiedenen Bereichen einbringen kann. Genaueres werde ich noch vor meiner Ausreise erfahren, weil ich für dieses Projekt vorab noch einmal nach Frankfurt anreisen soll, um mich mit dem Team der Schule fürs Leben auszutauschen. Ich könnte nicht glücklicher sein :)

Ein Teil "meiner" Bambusausstellung
Die Werte der Schule fürs Leben


Abschied auf Zeit 

Am Sonntag den 27. Juli ging unser Seminar schon zu Ende. An diesem Tag haben wir morgens ein Programm für das Open House am Nachmittag erstellt. Ab 14 Uhr kamen die ersten Gäste, hauptsächlich Familienmitglieder einiger Freiwilliger. Das Programm bestand aus verschiedenen Ausarbeitungen, die während unseres Seminars entstanden sind (Geschichten, Filme, ein Theaterstück, Lieder) und gab somit einen tollen Einblick in die Arbeit der Schule fürs Leben und unseren Einsatz in Cali. 
Ab 17 Uhr hieß es Abschied nehmen. Zum Glück nur für ein paar Wochen bis wir uns dann gemeinsam in den Flieger nach Kolumbien setzten. Ich kann es kaum erwarten!