Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben


Trenne dich nicht von deinen Illusionen.
Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.
Mark Twain

Sonntag, 30. November 2014

Adventsgrüße aus Cali

Hallo liebe Freunde und Verwandte! 

Wir Freiwilligen hier in Cali haben gemeinsam einen Adventskalender gestaltet. In unserem Blog erscheinen ab dem 1. Dezember regelmäßig Berichte und Videos, die euch das Leben in Cali vorstellen. Wir berichten unter anderem über unsere Einsatzstellen, den Alltag in Kolumbien, unsere kulturellen Eindrücke sowie kulinarische Spezialitäten. 

Als Dankeschön für eure Spende erhaltet ihr im Anschluss das Passwort für den Zugang zu unserem Adventskalender. 

Lasst euch Tag für Tag von unseren Beiträgen begeistern! 
Hier könnt Ihr spenden: https://widget.helpedia.de/spenden-aktionen/hostal-la-vieja?hash=ndz 
Übrigens: ab einer Spende von 20 Euro gibt es natürlich wie immer einen Spendenbeleg. 
Folgt unserem Blog und ihr werdet stets über die neuesten Beiträge informiert. Die Blogadresse lautet: adventskalendercali.wordpress.com 

Ich bedanke mich für eure Spende und wünsche euch eine schöne Adventszeit! 

Eure Bianca  

Sonntag, 23. November 2014

Mehr zur Lehrwerkstatt Hotellerie und Tourismus

Ich hatte mal wieder alle Hände voll zu tun (darum wieder so eine lange Zeit ohne einen Bericht von mir... entschuldigt bitte...) und womit genau möchte ich euch heute erzählen! 

Wie ich bereits im vorherigen Blogeintrag geschrieben habe, kümmere ich mich um die Finanzierung der Zimmer im „Hostal la Vieja“ und gebe auch Unterricht in der Lehrwerkstatt für Hotellerie und Tourismus. Das Arbeitspensum dafür hat sich in den letzten Wochen jedoch deutlich erhöht, denn leider hatte der Lehrer der Lehrwerkstatt anfang November seinen letzten Arbeitstag. Aufgrund der momentanen finanziellen Situation meiner Organisation konnte sein Gehalt leider nicht mehr gezahlt werden. 
Darum haben Robin - ein anderer Freiwilliger - und ich kurzfristig den gesamten Unterricht für die Schülerinnen übernommen. Robin kümmert sich um die Organisation und gibt vermehrt Sprachunterricht in Englisch und Deutsch und ich gebe den Fachunterricht in den Bereichen Marketing, Hotellerie und Tourismus. Es ist anstrengend, nimmt viel Zeit in Anspruch, macht mir aber auf jeden Fall viel Freude! 
Am 28. November ist der letzte Schultag in diesem Jahr für die Lehrwerkstätten, dann geht es in die Ferien. Bis der Unterricht im Februar wieder beginnt können wir hoffentlich das Lehrergehalt wieder zahlen, denn eine dauerhafte Lösung ist die momentane Situation natürlich nicht. 
Darum habe ich mich selbstverständlich weiterhin um finanzielle Hilfe bemüht. 

Die Spendenaktion für das erste Hotelzimmer „El Chigüiro“ ist fertig und wartet auf die ersten Spender! Wer das Projekt unterstützen möchte oder mir nachträglich noch eine Freude zu meinem Geburtstag machen möchte darf das sehr gerne auf diesem Weg tun :) Auch kleine Beträge helfen! 

Spendenaktionen für englisch- und spanischsprachige Unterstürzer sind ebenfalls in Arbeit. Auβerdem konnten wir die Broschüre für das „Hostal la Vieja“ fertigstellen, zumindest die spanische Version. Eine deutsche Broschüre wird noch folgen. 


Präsentation zum Thema Ökotourismus für eine Klasse des Colegios.
Links im Bild der ehemalige Lehrer. 

Eine meiner ersten Unterrichtsstunden:
Tischdecken und Bedienen. 

Klappt auch schon ganz gut :)

Vier meiner insgesamt sechs Schülerinnen mit mir,
vor den Zimmern unseres Hostals. 

Hier noch ein Update zu meiner Wohnsituation: Um in eine kleinere WG ziehen zu können gebe ich seit zwei Wochen in meiner Freizeit sechs Stunden die Woche privat Englischunterricht an eine Kolumbianerin. Damit verdiene ich genug Geld, um mir ein Zimmer leisten zu können. Ich habe auch endlich ein passendes Zimmer gefunden, das Mitte Dezember frei wird. Der Auszug ist also bald und ich bin sehr erleichtert, obwohl die zusätzliche Arbeitszeit nicht zu unterschätzen ist. 

Ganz liebe Grüβe an euch alle, Bianca

Sonntag, 19. Oktober 2014

Meine Arbeit bei Escuela para la Vida

Hallo ihr Lieben, 

entschuldigt bitte den Informationsmangel, aber leider hat mich mein Notebook im Stich gelassen, was mir das Leben bezüglich des Blogs sehr erschwert. Heute jedoch habe ich keine Mühe gescheut, um euch endlich von meiner Arbeit bei der Fundación Escuela para la Vida zu berichten. Die gefällt mir nämlich richtig gut und ich habe schon jetzt alle Hände voll zu tun. Mein ursprünglich geplantes Projekt – die Durchführung von umweltpädagogischen Veranstaltungen zum Thema Bambus an verschiedenen Schulen – kann ich momentan noch nicht anpacken. Denn wie viele von euch wissen, ist kurz vor meiner Ankunft ein groβer Sponsor bei Escuela para la Vida abgesprungen. Demzufolge herrscht an vielen Ecken ein extremer Geldmangel und es ist momentan schlicht kein Geld für mein Projekt da. Stattdessen habe ich mir viele andere Aufgaben in ganz verschiedenen Bereichen der Organisation gesucht: 

Organisation des Festivals VivaGuadua 
Im August findet in Montebello das 3. internationale Festival des Bambus von Escuela para la Vida statt: VivaGuadua 2015. Das Festival wird unter dem Motto “Habitat Sostenible” (übersetzt etwa “Nachhaltiges Wohnen”) stehen. Die Koordinatorin des Events ist Carolina, die ich an etwa 2 Tagen in der Woche bei der Organisation unterstütze. Dabei lerne ich besonders viel übers Sponsoring und ich kann natürlich mein Wissen vom Studium und meine Erfahrungen aus der chilenischen Eventagentur gut einbringen. Obwohl das Event noch so weit weg scheint, gibt es jede Menge zu tun und ich könnte mich sicher die ganze Woche nur damit beschäftigen. Aber es gibt ja noch so viel anderes zu tun… 

Eröffnung des Hotels “La Vieja” in Montebello 
Andrés, der Direktor von Escuela para la Vida, hatte in einem kurzen Gespräch mit mir erfahren, dass ich in Argentinien Internationales Hotelmanagement studiert habe. Keine zwei Minuten später hatte ich einen Hefter in der Hand, mit handgemalten Zeichnungen für vier Hotelzimmer. Angefertigt wurden diese Zeichnungen von den sechs Mädchen, die zur Zeit Tourismus und Hotellerie erlernen, eine neue Lehrwerkstatt in unseren Talleres de las Aguas. Als Teil der Ausbildung sollen die Lehrlinge Gäste in einem Hotel auf dem Gelände der Schule begrüβen und versorgen können. Leider konnten jedoch aus Geldmangel die Hotelzimmer noch gar nicht fertiggestellt werden. Der Vorschlag von Andrés war also, dass ich bei der Finanzierung der Hotelzimmer helfe und mich für die Eröffnung des “Hostal La Vieja” einsetze. 
Zunächst war ich wenig begeistert von dem Vorschlag, wollte ich doch eigentlich nicht mehr in der Hotellerie arbeiten und lieber neue Erfahrungen im pädagogischen und sozialen Bereich sammeln. Doch je länger ich mir die detailverliebten Zeichnungen der Hotelzimmer ansah, die alle einem bestimmten kolumbianischen Tier gewidmet sind, desto mehr Lust habe ich auf dieses Projekt bekommen. Um mich nicht ausschlieβlich um den kommerziellen Bereich der Hoteleröffnung zu kümmern, habe ich jedoch vorgeschlagen, gemeinsam mit den Mädchen und dem Lehrer der Lehrwerkstatt daran zu arbeiten. Von dem Vorschlag konnte ich dann auch alle Beteiligten überzeugen und somit bin ich jetzt zweimal die Woche mit beim Unterricht. Dort besprechen wir gemeinsam, was wir tun müssen, um das Hotel zu eröffnen, berechnen die Kosten und arbeiten an der Marketingstrategie. Der Lehrer kennt sich in der Hotellerie leider sehr wenig aus, sondern nur im Tourismus. Somit kam direkt die Bitte an mich, auch theoretischen Unterricht zu geben. Tatsächlich habe ich diese Woche dann schon eine Unterrichtsstunde dazu gehalten, wie man einen Tisch deckt. War ganz lustig und natürlich musste ich mir vorher einiges dazu im Internet raussuchen. Ich bin ja schlieβlich nicht vom Fach und habe das nie in der Theorie gelernt. Aber dieses Wissen brauchen wir selbstverständlich, wenn wir hoffentlich in ein paar Monaten die ersten Gäste empfangen. Ich hoffe einfach, dass ich dieses Projekt so gut wie möglich stämmen werde und weiβ auch, dass ich von allen Seiten Unterstützung erhalte, sowohl hier im Büro von Escuela para la Vida als auch aus Deutschland von Schule fuers Leben. Wird schon schief gehen… und wer mich hier besuchen möchte kann natürlich sehr gerne bei mir ein Zimmer reservieren ;-) 

Umweltpädagogisches Projekt zum Thema Wasser im Colegio de las Aguas 
Da ich unbedingt auch etwas im Bereich der Umweltpädagogik machen wollte, wurde mir vorgeschlagen ein Projekt zum Thema Wasser gemeinsam mit der Lehrerin der Naturwissenschaften am Colegio de las Aguas durchzuführen. So ganz ausgearbeitet ist dieser Plan jedoch noch nicht. Bisher habe ich den Unterricht der Lehrerin nur an einem Morgen begleitet. Was für ein Chaos in den Klassen :-) Dagegen ist es in der Lehrwerkstatt himmlisch ruhig und geordnet. Ich hoffe bald mehr zu diesem Projekt berichten zu können. 

Spendenprojekt Lehrwerkstatt Schulgarten Montebello 
Auch hier in Kolumbien arbeite ich weiterhin mit Max und Noel zusammen, um die Spendensumme über 38.550 Euro für den geplanten Schulgarten zusammen zu bekommen. Dazu setzen wir uns immer freitags zusammen und überlegen, wie wir das anstellen können. Wie weit wir gerade sind könnt ihr wie immer auf unserer Spendenaktion mitverfolgen. Außerdem können wir bald bei der konkreten Planung des Schulgartens helfen. 2016 Sollen dann die ersten Lehrlinge den Beruf des Gärtners in den Talleres erlernen können. 

Minga auf der Baustelle der Multifunktionshalle 
Zusätzlich zur Arbeit in der Einsatzstelle und im Spendenprojekt haben alle Freiwilligen an einem Samstag auf der Baustelle der Multifunktionshalle auf dem Schulgelände in Montebello geholfen. Solche Arbeitseinsätze, bei denen viele freiwillig einen Tag an einem bestimmten Projekt mitarbeiten nennt sich hier Minga. Der Tag war ziemlich anstrengend und leider ging es mir gesundheitlich nicht so gut. Aber zusammen konnten wir an dem Tag im wahrsten Sinne des Wortes einiges bewegen, denn wir haben hauptsächlich Bambus in allen Größen von einem Ort zum anderen getragen. 
Hier ein paar Fotos von dem Tag: 

Die Baustelle vor dem Einsatz mit unserem Bauleiter.

Die größten Teile aus Bambus konnten wir nur zusammen tragen.

Das ist die Multifunktionshalle, wie sie bisher aussieht. Fehlt noch einiges :)

Die Baustelle nach dem Einsatz, die Arbeit hat sich gelohnt!

Die Jeep-Fahrt am Ende des Tages, alle erschöpft aber mit guter Laune.

Nach so viel Arbeit kann ich abends trotz des vielen Krachs in meinem Zimmer meistens schnell einschlafen. Manchmal schlafe ich sogar früher ein, als ich es eigentlich möchte… 

Vroni und ich nach den ersten 10 Minuten eines Films...

So viel für heute, bald wieder mehr, versprochen! 
Ganz liebe Grüße an alle, besonders an Freunde und Familie, ihr fehlt mir! 

Eure Bianca

Sonntag, 28. September 2014

Erste Grüße aus Cali

Die erste Woche in Cali liegt bereits hinter mir. Die Anreise war sehr anstrengend, aber wenigstens konnte ich dadurch die erste Nacht problemlos einschlafen und der Jetlag hat sich in Grenzen gehalten. 
Wir wurden sehr lieb begrüßt und unser Freiwilligenhaus ist auch sehr hübsch - jedenfalls was das Gebäude und die Lage angeht. Ich wohne in einem 5-Bett-Zimmer mit sehr lieben Mädels. Leider ist unser Zimmer direkt neben der Terrasse, auf der sich alle Freiwilligen und Besucher ständig aufhalten. Es ist somit von morgens früh bis spät in die Nacht total laut. Wer mich kennt weiß, dass ich sowas nicht lange aushalte. Sonst die üblichen Probleme: schlechte Internetverbindung, verstopfte Toiletten, ausschließlich kaltes Leitungswasser, Ungeziefer... Soll ja hier kein Urlaub sein ;) 
In der ersten Woche wurde viel Organisatorisches erledigt. Geld abheben, Ausländerpass beantragen, kolumbianisches Handy besorgen, die ersten Ausflüge in den Supermarkt, Regeln für das Zusammenleben anhören und aufstellen, usw. nimmt bei 30 Leuten einige Tage in Anspruch. Aber jetzt ist alles erledigt und auch erste Ausflüge in die Umgebung und zum Beispiel zu einem klassischen Konzert durfte ich schon miterleben. Morgen ist dann mein erster Arbeitstag im Büro von Escuela para la Vida. Ich bin sehr gespannt und hoffe, dass mir die Arbeit besser gefällt als das Leben in dieser WG. 
Hier ein paar Fotos und bis zum nächsten Mal! 


Die Aussicht von unserer Terrasse. Rechts im Bild unser Pool :D

Begrüßung im Colegio de la Aguas,
das wir natürlich schon besucht haben.

Zusammenkunft in der Casita de la Paz,
eines der Bambusgebäude im Colegio.

Eine der Ausbildungswerkstätten in Montebello: die Schreinerei.

Ein wunderschöner Blick über Montebello.

Cristo Rey, eine 26 Meter hohe Statue
auf einem der Hügel um Cali.

Gruppenfoto mit Ausblick auf Cali im Schatten der Statue.


Mittwoch, 17. September 2014

Erstes Spendenziel erreicht!

Ein sehr guter Grund zum feiern: Ich habe mein Spendenziel von 2.500 Euro erreicht! Wird auch Zeit, am Montag geht's nach Cali :) 
Wie Viele allerdings schon wissen geht es weiter mit dem Spenden sammeln. Denn gemeinsam mit den Freiwilligen Max und Noel unterstütze ich das Spendenprojekt Lehrwerkstatt Schulgarten Montebello. Konkret heißt das, dass wir gemeinsam versuchen werden, Spenden in Höhe von 38.550 Euro zusammen zu bekommen. Eine gewaltige Summe, aber das Projekt ist jeden Cent wert: 
In Montebello steht bereits die Schule Colegio des las Aguas und die Werkstätten Talleres de las Aguas der Schule fürs Leben. Im nächsten Jahr soll dort mit unseren Spenden ein Permagarten angelegt werden. Dadurch soll eine neue Lehrwerkstatt entstehen während gleichzeitig die Schule mit frischem Obst und Gemüse versorgt wird. Ein tolles Projekt, für das ich mich neben meiner Einsatzstelle in der Fundación Escuela para la Vida einsetzen werde. Also: Hört nicht auf zu spenden! ;) 
Hier noch ein paar Einblicke, wie die bisherigen Spenden unter anderem zusammen gekommen sind und ein riesiges DANKESCHÖN an alle, die gespendet haben!!! 


Sam hat für die Kollegen von PrizeWize gebacken... 

... dadurch kamen 152,50 Euro zusammen!

Der zweite Vortrag über den Jakobsweg...

...war ebenfalls gut besucht. 

In Amsterdam haben Anja, Sam, Mona und ich Spiele wie
Schnick-Schnack-Schnuck mit Passanten gespielt.
Unser Einsatz: Lollies. Deren Einsatz: Spenden

Wieder voller Einsatz von Sam. :-*
Dieses Mal mit Liegestützen.
Eins der vielen witzigen Highlights der Aktion. 

Nach 51,32 Euro erspielten Spenden die
verdiente Mittagspause.
Vielen Dank für euren Einsatz!

Auch einen Zeitungsartikel gab es...

...sogar auf der Titelseite. 

Außerdem gibt es ab sofort Infos zu allen Freiwilligen im Netzt zu finden. Es gibt Infos zu mir, den beiden Mitfreiwilligen aus der gemeinsamen Spendenaktionen und allen, mit denen ich das Jahr in Cali verbringen werde: Botschafter

Bis bald! 
Den nächsten Beitrag werde ich in Kolumbien schreiben, denn endlich hat das Warten (fast) ein Ende!

Donnerstag, 31. Juli 2014

Mein Jakobswegvortrag geht in die zweite Runde!

Weil es beim ersten Mal so gut angekommen ist, werde ich am Donnerstag den 21. August nochmals einen Vortrag zum Jakobsweg halten. Dieses Mal wird die Kapelle der Bildungsstätte St. Bonifatius bereitgestellt. Ich freue mich riesig, an einem so besonderen Ort von meinen Erfahrungen berichten zu dürfen! 


Kommt vorbei, ich freue mich auf euch!


Zur Einstimmung hier noch ein paar Fotos vom letzten Vortrag: 


Noch schnell gebastelte Pfeile weisen den
Weg zum neuen, größeren Raum denn ...
... mit so vielen Zuschauern hatte ich
anfangs nicht gerechnet.













Kurz vor dem Vortrag war ich ziemlich nervös. Sollte
ich wirklich so viele persönliche Erfahrungen preisgeben?
Am Ende war es ein schöner und erfolgreicher Abend,
vielen Dank nochmals an Alle, die dabei waren!
















Wie auch beim letzten Mal gehen die freiwilligen Spenden direkt an die Schule fürs Leben
Jeder ist eingeladen, ich freue mich auf euch! 

Dienstag, 29. Juli 2014

Es wird Ernst: 2 Wochen Vorbereitungsseminar in Frankfurt

Am 12. Juli habe ich mich auf den Weg zu unserem zweiwöchigen Vorbereitungsseminar nach Frankfurt gemacht. Ich war aufgeregt, voller Erwartungen, Hoffnungen, Sorgen und Befürchtungen. Wieder zu Hause in Züschen angekommen bin ich erleichtert, zufrieden und voller Vorfreude auf Cali und die Menschen, mit denen ich das Jahr verbringen werde.  
Das Seminar war also offensichtlich ein voller Erfolg, hier ein paar Highlights und das Wichtigste in Kürze… 


Ankommen, Kennenlernen und direkt was zu feiern 

Wer mich kennt wird nicht überrascht sein, dass ich die Erste war, die in der Jugendherberge angekommen ist. Ich hatte also noch etwas Zeit, um mich emotional auf das vorzubereiten, was vor mir lag. Die Ruhe vor dem Sturm. Der große Sturm blieb jedoch aus. Die Ankunftszeiten der anderen Freiwilligen haben sich gut über den Tag verteilt. Einige reisten auch erst am Sonntagmorgen an. So konnte ich nach und nach erste Eindrücke von meinen Mitstreitern bekommen und bereits versuchen, mir die vielen Namen einzuprägen. Der erste Eindruck war gut und zum Glück wurde ich auch in den nächsten Tagen nicht enttäuscht. 
Am Sonntagmorgen (13. Juli) war unser erster Seminartag. Wie schön es war, die Mitarbeiter der Schule fürs Leben wiederzusehen. Der Kennenlerntag liegt schließlich schon eine ganze Weile hinter mir. Außerdem konnten wir drei Kolumbianer während unseres Seminars kennenlernen, die für unsere Partnerorganisation Escuela para la Vida arbeiten: Rubén, Lucia und Yolanda. Rubén war nur an den ersten beiden Tagen des Seminars dabei, dann musste er weiter zu einem Kongress nach Österreich, um dort über das Bauen mit Bambus zu informieren. Lucia und Yolanda haben wir am Samstag den 19. Juli gemeinsam am Flughafen abgeholt. 
Mit dem fußballbegeisterten Rubén haben wir uns natürlich auch das WM-Finale in der Stadt angesehen. Der Sieg der deutschen Mannschaft war ein toller Auftakt für unser Seminar. 

Einstimmung auf den Abend
Beim Public Viewing




Seminaralltag 

Die Seminartage haben täglich um 10 Uhr begonnen. Jeder Tag stand unter einem eigenen Thema. Ausführlich beschäftigt haben wir uns in den zwei Wochen unter anderem mit den Werten der Organisation, was von uns als Freiwillige erwartet wird und was nicht, Sicherheitsmaßnahmen vor Ort in Cali, dem neuen großen Bildungsprojekt zum Thema Bambus und über gute Kommunikation in Deutschland und Kolumbien. Besonders gut gefallen hat mir der Seminartag, an dem es um das Schreiben von Kurzgeschichten ging. Die dabei entstandenen Geschichten werden nach und nach auf der Webseite von Schule fürs Leben unter der Rubrik „Ich erzähl dir“ veröffentlicht. Einen Tag haben wir zudem in einem Dojo verbracht und einen Tag im Wald mit dem Thema LandArt. In der zweistündigen Mittagspause waren jeweils immer zwei bis drei Freiwillige für das Mittagessen verantwortlich und wir hatten Zeit für persönliche Gespräche mit den Mitarbeitern der Schule fürs Leben. Täglich um 18 Uhr haben wir uns also ziemlich erschöpft auf den Weg zurück zur Jugendherberge gemacht. 


Blick aus dem Büro auf die Frankfurter Skyline
Unser Seminarraum


Freizeit 

Unser Freizeitprogramm beschränkte sich also auf die Abendstunden, an denen wir oft gemeinsam am Main saßen. Es war ein wichtiger Teil des Seminars, um uns noch besser kennen zu lernen und um auch über Dinge zu reden, die im Büro wahrscheinlich nicht zur Sprache gekommen wären. 


Ausblick beim Abendprogramm
Am Flughafen


Vergabe der Einsatzstellen 

Bezüglich unserer konkreten Einsatzstellen wurden wir sehr lange auf die Folter gespannt. Erst am Freitag den 25. Juli stand für jeden eindeutig fest, in welcher Einrichtung er unterkommen wird. Bei mir stand zwar schon recht früh fest, dass ich in der Partnerorganisation Escuela para la Vida arbeiten würde, allerdings war mein Aufgabenfeld lange ungewiss. Doch nun steht natürlich auch das fest: Meine Hauptaufgabe wird es sein, umweltpädagogische Veranstaltungen zum Thema Bambus an unterschiedlichen Schulen durchzuführen! Eine sehr herausfordernde Aufgabe, bei der ich hoffentlich all mein Wissen aus den verschiedenen Bereichen einbringen kann. Genaueres werde ich noch vor meiner Ausreise erfahren, weil ich für dieses Projekt vorab noch einmal nach Frankfurt anreisen soll, um mich mit dem Team der Schule fürs Leben auszutauschen. Ich könnte nicht glücklicher sein :)

Ein Teil "meiner" Bambusausstellung
Die Werte der Schule fürs Leben


Abschied auf Zeit 

Am Sonntag den 27. Juli ging unser Seminar schon zu Ende. An diesem Tag haben wir morgens ein Programm für das Open House am Nachmittag erstellt. Ab 14 Uhr kamen die ersten Gäste, hauptsächlich Familienmitglieder einiger Freiwilliger. Das Programm bestand aus verschiedenen Ausarbeitungen, die während unseres Seminars entstanden sind (Geschichten, Filme, ein Theaterstück, Lieder) und gab somit einen tollen Einblick in die Arbeit der Schule fürs Leben und unseren Einsatz in Cali. 
Ab 17 Uhr hieß es Abschied nehmen. Zum Glück nur für ein paar Wochen bis wir uns dann gemeinsam in den Flieger nach Kolumbien setzten. Ich kann es kaum erwarten!

Montag, 12. Mai 2014

Santiago de Compostela für Santiago de Cali

Damit ich bei meiner Spendenaktion dem Ziel von 2500 Euro wieder etwas näher komme, habe ich mir etwas einfallen lassen: Am Dienstag den 20. Mai werde ich ab 19 Uhr auf der Bildungsstätte St. Bonifatius in Elkeringhausen unter dem Motto "Santiago de Compostela für Santiago de Cali" einen Bildervortrag über den Jakobsweg halten. 

Wie die meisten wahrscheinlich wissen, bin ich im Frühjahr 2011 etwa 1000 Kilometer von Sevilla bis nach Santiago de Compostela gelaufen. Ein unglaubliches Abenteuer mit vielen tollen Erlebnissen! Gerne möchte ich ein paar meiner Erfahrungen teilen. 

Dazu möchte ich jeden, der dies liest herzlich einladen! Der Eintritt ist frei und jeder darf selbst entscheiden, ob und wie viel er für meinen Vortrag und somit für die Schule fürs Leben spenden möchte. 

Ich hoffe wir sehen uns nächste Woche, 

eure Bianca 



Dienstag, 18. März 2014

Happy St. Patrick’s Day!!


Wie die meisten bestimmt wissen, lebe ich zur Zeit in Irland. Gestern durfte ich hier sogar den wichtigsten Feiertag der Iren miterleben: St. Patrick’s Day! 

Um den Tag so richtig genießen zu können, bin ich bereits am Freitag nach Galway gefahren. Dort hat Sam (meine zauberhafte Freundin aus Amsterdam) mich schon erwartet und wir haben uns am Wochenende die Gegend angeschaut, inklusive des Connemara National Parks und der größten der Aran Inseln Inishmór. 


 

Am Sonntagabend ging dann die Party los. Wir haben einige Bars gesehen, viele tolle Livebands gehört und kräftig mit den Iren mitgefeiert! Am Montag haben wir uns leicht verkatert die Parade angesehen und sind anschließend noch durch die Straßen gelaufen. Wir hatten einfach eine ganz besondere Zeit und ich habe mich täglich mehr in dieses Land verliebt! 


 

Wie es kommt, dass ich in diesem Blog über Irland berichte? Sam und ich haben uns nicht nur ein paar schöne Tage gemacht, sondern während St. Paddy’s Day Spenden für Schule fürs Leben gesammelt! Wir haben einfach ein paar Leute angesprochen und erklärt, dass ich im September nach Cali gehe und dass ich 2.500 Euro Spenden für den Verein sammeln möchte. Und ein paar aus Deutschland importierte Schnäpse haben wir auch verkauft. „Trinken für den guten Zweck“ schien uns für St. Patrick’s Day ganz passend… 

Insgesamt kamen 64,05 Euro zusammen und ich kann nur sagen: „Thank you Galway, it was great craic!“ 

Das Geld habe ich bereits zu meiner Spendenaktion hinzugefügt und dadurch die 500 Euro Marke geknackt. Ich freue mich riesig!